Gespräch | Langer Abend

Hierarchien der Solidarität

Mit சிந்துஜன் வரதராஜா (Sinthujan Varatharajah) und مشترى هلال (Moshtari Hilal)

Foto சிந்துஜன் வரதராஜா (Sinthujan Varatharajah): Lilian Scarlet Löwenbrück, Foto مشترى هلال (Moshtari Hilal): 张满玉 (Prissilya Junewin)

சிந்துஜன் வரதராஜா (Sinthujan Varatharajah) und مشترى هلال (Moshtari Hilal) sprechen gemeinsam über ihre kürzlich bei Wirklichkeit Books erschienene Publikation Hierarchiender Solidarität.

Als Teil des Veranstaltungsprogramms zur Ausstellung DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG von Rirkrit Tiravanija lädt der Gropius Bau einmal im Monat zu einem Langen Abend ein. Neben dem Gespräch finden an diesem Abend ein Vortrag und eine Performance von Theresa Weber sowie eine Performance von Nazanin Noori und Andrea Belfi statt.

Wie entsteht Solidarität? Wann werden politische Allianzen über Differenzen hinweg gebildet und warum erfahren bestimmte politische Bewegungen mehr Solidarität als andere? Worin besteht die Arbeit, solidarisch zu sein, und welche Konfliktlinien, Interessen und Strategien bedingen sie? 

In ihrem neuen Gesprächsband Hierarchien der Solidarität denken சிந்துஜன் வரதராஜா (Sinthujan Varatharajah), Essayist*in und politische Geograph*in, und مشترى هلال (Moshtari Hilal), Künstlerin und Autorin, gemeinsam über eine Praxis nach, die sich als Akt gegen Unterdrückung in vermeintlich kleinen Alltagsgesten ebenso wie in globalpolitischen Zusammenhängen äußert.

 

சிிந்துஜன் வரதராஜா (Sinthujan Varatharajah) lebt als freie*r Wissenschaftler*in und Essay­ist*in in Berlin. Sie*er studierte Politische Geografie und arbeitet zu den Themen Staatenlosigkeit, Mobilitäten und antikolonialem Widerstand mit einem beson­deren Fokus auf Infrastrukturen, Logistiken und Baukulturen. வரதராஜா ist in der eelam­tami­lischen Befreiungsbewegung organisiert und war über Jahre hin­weg für verschiedene Menschen- und Asylrechtsorganisationen in London und Berlin tätig. Im September 2022 erschien ihr*sein Buch analle orte, die hinter uns liegen im Hanser Verlag.

مشترى هلال (Moshtari Hilal) ist Künstlerin, Forscherin und Kura­torin und lebt in Hamburg. Sie ist Mitbegründerin des Kollektivs AVAH (Afghan Visual Arts and History) und des Forschungs­projekts CCC (Curating Through Conflict with Care). In Ihrer Arbeit, die künstlerische ebenso wie diskursive Formate beinhaltet, beschäftigt sie sich mit Schön­heit, Hässlichkeit, Scham und Macht. Hilal hat Islamwissen­schaft mit einem Fokus auf Gender, dekoloniale Studien und Kulturwissenschaft in Hamburg, Berlin und London studiert. Ihr Debütroman Hässlichkeit erschien im September 2023 im Hanser Verlag.