Konzert & Gespräch
Drei Werke für Orchester von Ashley Fure, Justė Janulytė und Olga Neuwirth
© Alan
Sowohl Ashley Fure als auch Justė Janulytė haben sich von literarischen Texten inspirieren lassen: Ashley Fure von einem Gedicht Samuel Tayler Coleridges und Justė Janulytė von einem Essay Quinn Latimers. Olga Neuwirth reflektiert in ihrer Komposition ausgehend von ihrer Familiengeschichte das Wesen von Zeit und das Verblassen von Erinnerung.
Ein Abend geprägt von drei herausragenden Komponistinnen-Persönlichkeiten der Gegenwart: Ashley Fure (*1982), Olga Neuwirth (*1968) und Justė Janulytė (*1982). Ashley Fures (*1982) hypnotisierendes Werk für Orchester und Elektronik war für den Pulitzer-Preis 2017 vorgeschlagen. Olga Neuwirths (*1968) fulminantes „Masaot/Clocks without Hands“ – eine poetische Reflexion über das Wesen der Zeit und das Verblassen von Erinnerungen – hat seit seiner Uraufführung von Wien bis New York Begeisterung ausgelöst. Gekrönt wird der Abend im klassizistischen Ambiente des Konzerthaus Berlin von der Uraufführung einer Auftragskomposition der litauischen Komponistin Justė Janulytė (*1982), deren großflächige, vielschichtige Texturen und häufig extrem langsamen, graduellen Metamorphosen, eine faszinierende, entschleunigende Sogwirkung entfalten.
Ashley Fure
Bound to the Bow
für Orchester und Elektronik (2016) DE
Justė Janulytė
Was there a Swan?
für Orgel und Orchester (2019) UA
Kompositionsauftrag Berliner Festspiele / MaerzMusik und Konzerthaus Berlin
Olga Neuwirth
Masaot / Clocks without Hands
für großes Orchester (2013/2015)
Konzerthausorchester Berlin
Daniel Weingarten – Klangregie
Martin Knizia – Orgel
Peter Rundel – Leitung
In Zusammenarbeit mit Konzerthaus Berlin. Mit Unterstützung von Berliner Künstlerprogramm des DAAD und Lithuanian Culture Institute.
Live-Mitschnitt Deutschlandfunk Kultur, Sendung 20:03