Library of MaerzMusik – Opening

Die Library of MaerzMusik wurde vergangenes Jahr als modulare Bibliothek im Haus der Berliner Festspiele eröffnet, um alltäglich Begegnungen zwischen Künstler*innen, Publikum und verschiedenen Inhalten zu ermöglichen. Mit interaktiven Formaten, Vorträgen und künstlerischen Interventionen soll sie einen Raum des Wissensaustauschs und der Zusammenkunft schaffen, der der Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich ist. Auch in diesem Jahr bündeln sich in der Library Stränge aus dem Programm des Festivals: Besucher*innen können Partituren und Skizzen der Komponistin Lucia Dlugoszewski, deren Leben und Werk ein zweiter Teil des Rechercheprojekts „Contemplations into the Radical Others“ gewidmet ist, einsehen und mehr über ihr umfassendes Schaffen in Gesprächen, Performances und Listening Sessions erfahren. Christina Kubisch lädt mit ihrer raumfüllenden Installation „KUPFERGARTEN“ zum aktiven Erleben statt passivem Konsum ein: Die Künstlerin beleuchtet die dem Kupfer als Material innewohnende Ambivalenz in all seiner Schönheit und Toxizität und lädt dazu ein, seine Beschaffenheit durch den Raum wandernd zu erforschen. Dabei rückt sie auch das Verhältnis von Ländern, in denen Kupfer extrahiert wird, zu ihren Abnehmern in den Fokus und stellt Fragen nach den Auswirkungen auf Landschaft und Gesellschaft. Des Weiteren sind Gespräche mit Komponist*innen und Künstler*innen mit u. a. Sarah Nemtsov (18. März) und Christopher A. Williams (23. März) geplant. Am 22. März gastiert die Library of MaerzMusik in der Akademie der Künste, um den Austausch über Institutionen hinweg voranzutreiben. Im Gespräch werden u. a. die Herausgeber George Lewis und Harald Kisiedu ihr neues Buch „Composing While Black. Afrodiasporische Neue Musik Heute“ vorstellen.