Konzert

Carolin Widmann

Carolin Widmann © Kasskara

Carolin Widmann © Kasskara

Einführung 19:00 Uhr

Eine Geige, eine Interpretin – und sonst nichts? Carolin Widmann stellt sich im Rahmen des Musikfests 2013 der Herausforderung, einen Konzertabend im violinistischen Alleingang zu bestreiten: ohne Pianist, ohne Orchester und Dirigent. Aber das mit einem Programm, das es in sich hat.

Über die Werke für Violine solo seines Vaters schrieb Carl Philipp Emanuel Bach einmal, es gäbe „nichts vollkommeneres, um ein guter Geiger zu werden.“ Und auch der erste Bach-Biograph Johann Nikolaus Forkel konnte sich Anfang des 19. Jahrhunderts Johann Sebastian Bachs Geigenkompositionen aufgrund ihrer exorbitanten technischen Schwierigkeiten nur als Studienwerke erklären, die „einen Lehrbegierigen seines Instrumentes völlig mächtig“ machen. Erst ein gutes Jahrhundert später sicherten sich Bachs Kompositionen für Violine solo einen festen Platz im Konzertrepertoire – und das zu Recht, stellen sie doch ein einzigartiges Kompendium virtuoser Violintechnik dar.

Mit den kompositorischen Mitteln des 20. Jahrhunderts hat dreihundert Jahre nach Bach auch Bernd Alois Zimmermann den mannigfaltigen Ausdrucksmöglichkeiten der Geige nachgespürt. Und ein Werk für Violine solo aus dem noch jungen 21. Jahrhundert hat Caroline Widmann ebenfalls in dieses Konzertprogramm aufgenommen: „de terrae fine“ des österreichischen Komponisten Georg Friedrich Haas.

Drei Komponisten, eine Geigerin und ein starkes Programm: Der Abend verspricht eine kleine Sensation zu werden.

Béla Bartók [1881-1945]
Sonate für Violine solo [1944]

Bernd Alois Zimmermann [1918-1970]
Sonate für Violine solo [1951]

Georg Friedrich Haas [1953*]
de terrae fine
für Violine solo [2001]

Johann Sebastian Bach [1685-1750]
Partita Nr. 2 d-Moll
für Violine solo, BWV 1004 [1720]