Konzert | Streichquartette / Arnold Schönberg
Streichquartett I: Schönberg/Beethoven
Beethovens Hörrohr © Beethoven-Haus Bonn
Die Streichquartette von Arnold Schönberg und Ludwig van Beethoven verbindet eine lange gemeinsame Geschichte. Schon die Uraufführungen von Schönbergs drittem und vierten Quartett kombinierte das Kolisch-Quartett seinerzeit mit spätem Beethoven. Diese Gegenüberstellung des Avancierten mit dem Neuen untermauerte nicht nur Schönbergs Anspruch, ein Fortführer der Tradition zu sein – sie festigte auch den Kultstatus von Beethovens Spätwerk. Mit dem deutsch-estnischen Schumann-Quartett stellt sich nun eine aufregende junge Quartettformation dieser Aufführungstradition, wobei der zeitliche Abstand zwischen den beiden vorgestellten Werken bewusst extrem weit gespannt ist: Schönbergs letztes Quartett von 1927 trifft auf das mit bisher ungehörten Harmoniefolgen beginnende dritte „Razumovsky“-Quartett Beethovens: Höhepunkt einer Quartettserie, mit der Beethoven nicht nur Form und Klang der Gattung Streichquartett ins Quasi-Sinfonische erweiterte, sondern auch den Grundstein für die uns heute vertraute Praxis öffentlicher Streichquartettabende legte.
Arnold Schönberg [1874–1951]
Streichquartett Nr. 4 op. 37 [1936]
Ludwig van Beethoven [1770–1827]
Streichquartett Nr. 9 C-Dur op. 59,3 Razumovsky [1805/06]
Schumann Quartett
Erik Schumann, Violine
Ken Schumann, Violine
Liisa Randalu, Viola
Mark Schumann, Violoncello
Schumann Quartett
© Kaupo Kikkas
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
mit freundlicher Unterstützung der Esterházy Privatstiftung