Ausstellungen 2019

Durch Mauern gehen

12. September 2019 bis 19. Januar 2020

Zum 30. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer untersuchte die Gruppenausstellung Durch Mauern gehen auf Teilung und Spaltung basierende Machtstrukturen und richtete den Blick auf die damit verknüpften Erfahrungen und Auswirkungen auf individueller und kollektiver Ebene.

Jose Dávila, „Untitled (Allure)“, 2014

Jose Dávila, „Untitled (Allure)“, 2014. Ausstellungsansicht, „State of Rest“, OMR, 2014, Allure Marmor, Spanngurte, Ösenschrauben, 177,7 x 301,1 x 550 cm

Jose Dávila & VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Foto: Enrique Macías Martínez, Courtesy: der Künstler & König Galerie

Wu Tsang: There is no nonviolent way to look at somebody

4. September 2019 bis 12. Januar 2020

In der Einzelausstellung There is no nonviolent way to look at somebody wurden Wu Tsangs Filme in einen Dialog mit ihrer skulpturalen Praxis gesetzt, die auf dem Zusammenspiel von Glas, Licht und Text aufbaute und eine speziell für den Gropius Bau konzipierte Farbglasarbeit umfasste.

Garten der irdischen Freuden

26. Juli bis 1. Dezember 2019

In der Ausstellung Garten der irdischen Freuden interpretierten über 20 internationale Künstler*innen das Motiv des Gartens als eine Metapher für den Zustand der Welt, um die komplexen Zusammenhänge unserer chaotischen und zunehmend prekären Gegenwart zu erforschen.

Eine Frau wirft sich geschnittenes Gras ins Gesicht.

Pipilotti Rist, „Homo sapiens sapiens“, 2005. Audio-Video installation

Courtesy: die Künstlerin, Hauser & Wirth und Luhring Augustine

Bani Abidi: They Died Laughing

6. Juni bis 22. September 2019

Bani Abidi ist bekannt für ihre unverwechselbare Filmästhetik, die von subtilem Humor und den dunklen Absurditäten des Alltags geprägt ist. Die Ausstellung They Died Laughing war eine umfangreiche Präsentation der Arbeiten Abidis und zeigte ihre Filme und Drucke aus zwanzig Jahren.

Bani Abidi, Karachi Series I, 2009. Courtesy: die Künstlerin & Experimenter, Kolkata © Bani Abidi

Bani Abidi. Karachi Series I, 2009

Courtesy: die Künstlerin & Experimenter, Kolkata © Bani Abidi

The Black Image Corporation: Theaster Gates

25. April bis 28. Juli 2019

Mit The Black Image Corporation hat Theaster Gates eine partizipative Fotoausstellung entworfen, die das weitreichende Erbe der Archive der Johnson Publishing Company erforscht – einem Verlag, der zur Gestaltung der ästhetischen und kulturellen Sprache afroamerikanischer Identität beigetragen hat.

Moneta Sleet Jr., 1965. Foto Courtesy: Johnson Publishing Company, LLC. All rights reserved.

Moneta Sleet Jr., 1965

Foto Courtesy: Johnson Publishing Company, LLC. All rights reserved.

Ladies on Paper. Recent Works by Vaginal Davis

12. Juni bis 21. Juli 2019

Mit Ladies on Paper. Recent Works by Vaginal Davis wurden erstmalig in Berlin ausgewählte Arbeiten aus Serien von Vaginal Davis gezeigt, die in den beiden Jahren zuvor entstanden waren. In einer wechselnden, wöchentlichen Hängung waren sechs unterschiedliche Einzelporträts von Persönlichkeiten aus Kunst, Film und Literatur zu sehen.

Vaginal Davis, Julian Eltinge, The Countess Charming, 2018

Vaginal Davis, Julian Eltinge, The Countess Charming, 2018 (Detail)

© Vaginal Davis, Courtesy the artist & Dann Gunn Gallery London

Museum im Kopf

22. März bis 23. Juni 2019

Das Künstler*innenbuch als eigenständiges Kunstobjekt: Unter dem Titel Museum im Kopf kuratierte die Buchhandlung Walther König im Gropius Bau eine Ausstellung von Künstler*innenbüchern, die das Sammeln und Archivieren thematisierte.

Museum im Kopf. Künstler*innenbücher – Buchhandlung Walter König © Christian Posthofen, 2019

Museum im Kopf. Künstler*innenbücher – Buchhandlung Walter König

© Christian Posthofen, 2019

And Berlin Will Always Need You

22. März bis 16. Juni 2019

Die Gruppenausstellung And Berlin will Always Need You erkundete die Bedeutung manueller Arbeitsprozesse und das Konzept von Handwerk in der zeitgenössischen Kunstszene Berlins. Ausgangspunkt war die Geschichte des Gropius Bau, der einst als Kunstgewerbemuseum und Lehrinstitution diente.

Nevin Aladağ, „Paravent, Social Fabric #1“, 2012

Nevin Aladağ, „Paravent, Social Fabric #1“, 2012. Collage mit Teppichen, 250 × 552 × 4 cm

Foto: Trevor Good, Foto Courtesy: die Künstlerin und Wentrup, Berlin

Lee Bul: Crash

29. September 2018 bis 13. Januar 2019

Lee Bul, eine der bedeutendsten koreanischen Künstler*innen ihrer Generation, hat für ihr formal erfinderisches und intellektuell provokantes Werk große internationale Anerkennung erfahren. Der Gropius Bau zeigte mit Crash ihre erste Einzelausstellung in Deutschland. Die umfassende Werkschau war die erste von Stephanie Rosenthal kuratierte Ausstellung als neue Direktorin des Gropius Bau.

Lee Bul, „Willing To Be Vulnerable“, 2015–2016, Ausstellungsansicht „Crashing” Hayward Gallery, 2018

Lee Bul, Willing To Be Vulnerable, 2015–2016, Installationssansicht, Crashing, Hayward Gallery, 2018

Foto: Maxie Fischer, Foto Courtesy: Gropius Bau

Bestandsaufnahme Gurlitt. Ein Kunsthändler im Nationalsozialismus

14. September 2018 bis 7. Januar 2019

Als im November 2013 bekannt wurde, dass die bayerische Staatsanwaltschaft die Kunstbestände von Cornelius Gurlitt (1932–2014) beschlagnahmt hatte, war das öffentliche Aufsehen im In- und Ausland groß. Mit einem breiten Spektrum von Kunstepochen und Stilen, das von Dürer bis Monet und von Cranach bis Kirchner und Rodin reicht, zeigte die Ausstellung Kunstwerke, die jahrzehntelang als verschollen galten, und spiegelte den aktuellen Forschungsstand zum Kunstfund Gurlitt.

Auguste Rodin (1840–1917), Kauernde. Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt 2014, Foto: Albrecht Fuchs © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

Auguste Rodin (1840–1917), Kauernde. ca. 1882, Marmor, www.lostart.de/521802

Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt 2014, Foto: Albrecht Fuchs © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland

21. September 2018 bis 6. Januar 2019

Mit spektakulären archäologischen Neufunden und neuen Perspektiven auf Altfunde zeigte die Ausstellung Bewegte Zeiten ein einzigartiges Netzwerk kultureller Interaktion in Europa seit frühester Zeit bis in die jüngere Vergangenheit. Mobilität, Konflikt, Austausch und Innovation – ihre Ursache, Wirkung und Wechselwirkung – prägen seit jeher das Zusammenleben in Europa.

Himmelscheibe

Himmelscheibe. Älteste Himmelsdarstellung Europas, gefunden 1999 von Raubgräbern am Mittelberg, Sachsen-Anhalt

© Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Foto: Juraj Lipták