Theater

Verrückt nach Trost

Thorsten Lensing

Uraufführung: 6. August 2022, Salzburger Festspiele

Eine Frau und ein Mann in sommerlicher Kleidung sitzen auf dem Boden. Dahinter ein riesiges Metallrohr.

Verrückt nach Trost © Armin Smailovic

Charlotte und Felix trauern um ihre verstorbenen Eltern. In Regisseur Thorsten Lensings erstem selbst geschriebenen Theaterstück begleitet das Publikum die Geschwister durch surreale, berührende und komische Episoden von der Kindheit bis ins hohe Alter – mit Sebastian Blomberg, André Jung, Ursina Lardi und Devid Striesow.

Dan Kolbers Essay „Keine geschlossene Welt“ zum Proben– und Entstehungsprozess
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Abendprogramm

Zwei Kinder spielen am Strand das „Mama-und-Papa-Spiel“: Die Geschwister Felix und Charlotte haben sich dieses Ritual in Erinnerung an ihre verstorbenen Eltern ausgedacht, als Versuch, ihrer Trauer und ihrem Wunsch nach Liebe und Trost Ausdruck zu verleihen. Im ersten Teil von Thorsten Lensings gefeierter Produktion „Verrückt nach Trost“ lässt die unbändige Fantasie der Kinder die Trauer um die Eltern für einen Moment verschwinden. Im Verlauf des Abends begleitet das Publikum die beiden Geschwister über Jahrzehnte und erlebt mit ihnen ebenso komische und surreale wie berührende Episoden. Dabei geht es um nichts weniger als das Leben im Angesicht des Todes, die Angst, den eigenen Weg nicht gefunden zu haben, und die große Sehnsucht nach dem Gefühl, wirklich am Leben zu sein.

Regisseur Thorsten Lensing inszeniert seit Mitte der 1990er-Jahre freie Produktionen, zumeist in Koproduktion mit Theatern und Festivals wie den Sophiensælen in Berlin, Kampnagel Hamburg, dem Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt, dem Theater im Pumpenhaus in Münster, dem Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg, den Ruhrfestspielen Recklinghausen, dem Schauspiel Stuttgart, dem Schauspielhaus Zürich und deSingel in Antwerpen. Dabei arbeitet er stets mit einem festen Stamm an freiberuflichen Schauspieler*innen. Nach Romanbearbeitungen von Fjodor M. Dostojewskis „Die Brüder Karamasow“ und David Foster Wallaces „Unendlicher Spaß“ (2019 eingeladen zum Theatertreffen der Berliner Festspiele) ist „Verrückt nach Trost“ Thorsten Lensings erstes eigenes Stück für das Theater. Er schrieb es für ein hochkarätiges Ensemble aus vertrauten künstlerischen Weggefährt*innen: Sebastian Blomberg, André Jung, Ursina Lardi und Devid Striesow werden an diesem Abend zu trauernden Kindern, sprechenden Oktopussen, todessehnsüchtigen Taucher*innen, zu Menschen, die ihren eigenen Körper nicht spüren, zu Kühen am Schlachttag, Pflegerobotern und Sterbenden, die in einem Altenheim auf ihren Tod warten. Die Präsentation von „Verrückt nach Trost” im Haus der Berliner Festspiele leitet eine langfristige Zusammenarbeit des in Berlin ansässigen, europaweit erfolgreichen Regisseurs und Autors mit den Berliner Festspielen ein.

Künstlerisches Team

Thorsten Lensing – Regie
Benjamin Eggers-DomskyMitarbeit Regie
Gordian Blumenthal, Ramun CapaulBühne
Anette GutherKostüme
Dan Kolber, Thierry Mousset – Dramaturgie

Anne Inken BickertRegieassistenz
Nuria Heyck, Luisa Puschendorf, Marie FischerKostümassistenz
Eva-Karen TittmannProduktionsleitung
Martina SchulleLeitung Herstellung Bühne
Michael Klatt, Dirk LutzTechnische Leitung
Titus MaderlechnerTongestaltung
Charlie WührerÜbersetzung Übertitel
Benjamin Eggers-Domsky, Carolin SeidlEinrichtung Übertitel

Mit

Sebastian Blomberg, André Jung, Ursina Lardi, Devid Striesow

Eine Koproduktion von Salzburger Festspiele und Thorsten Lensing mit Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Sophiensæle Berlin, Kampnagel Hamburg, Theater Chur, asphalt Festival Düsseldorf, Theater im Pumpenhaus Münster, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main.
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds Berlin und der Stadt Münster.