Gespräch | Langer Abend
Lene Markusen, 2022, Revolutionary Women: Ella. Videostill, courtesy: die Künstlerin
Das Kollektiv Field Narratives lädt euch dazu ein, in kleiner Runde darüber nachzudenken wie Erinnerungen über Generationen und Landschaften hinweg geteilt und bewahrt werden.
Die Mitglieder von Field Narratives stellen Auszüge aus Gedichten, kreativen Texten und Videoarbeiten vor. Sie wollen zum Nachdenken über nicht erzählte Geschichten vergangener Generationen anregen. Welche Landschaften haben sie geformt und unter welchen Bedingungen können sie (neu) erzählt werden? Ausgehend von den gezeigten Arbeiten sind die Teilnehmer*innen eingeladen, darüber nachzudenken, wie die Erinnerung sowohl persönliche als auch kollektive Geschichten formen kann.
Field Narratives ist eine künstlerische Forschungsplattform für ländliche Biografien sowie generationen- und kontinentübergreifende Erzählungen. Sie besteht aus Sascia Bailer, Andreas Doepke, hn. lyonga und Lene Markusen.
Sascia Bailer ist Forscherin, Autorin und Kuratorin und arbeitet an der Schnittstelle von Fürsorge, Gender und sozial engagierter Kunst. Ihr Buch Caring Infrastructures: Transforming the Arts Through Feminist Curating (2024) basiert auf ihrer Zeit als künstlerische Leiterin des M.1 bei der Arthur Boskamp-Stiftung.
Andreas Doepke ist Forscher, Projektmanager und Autor und lebt in Berlin. Mit Abschlüssen in Politikwissenschaft und Geographie kreisen seine Interessen um Konzepte von Natur, sozialer Gerechtigkeit und die Rolle der biografischen Forschung in der zeitgenössischen künstlerischen Praxis.
hn. lyonga ist ein Schwarzer, Queerer, interdisziplinärer Künstler, Dichter und Kurator. Seine Arbeit konzentriert sich auf das Schreiben und Geschichtenerzählen als lebendige Form der Nachbarschafts- und Migrationsforschung. hn. lyonga war Neighbour in Residence 2023 im Gropius Bau und ist derzeit Co-Koordinator von BARAZANI.berlin – Forum Kolonialismus und Widerstand.
Lene Markusen ist eine bildende Künstlerin und Filmemacherin. Ihre Arbeit befasst sich mit historischen Diskontinuitäten und räumlichen Verschiedenheiten und aktiviert die katalytischen und mikro-utopischen Momente von Performance und Storytelling. Sie erhielt 2021 den Villa Romana-Preis.