Konzert

Les Siècles I

Ustina Dubitsky, Leitung
Beethoven / Berlioz

Eine Dirigentin steht vor dem Orchester und gibt mit dem Taktstock in der linken Hand den Einsatz.

Ustina Dubitsky gibt 2025 mit Les Siècles ihr Musikfest-Berlin-Debüt © Holger Talinski

Ein Bogen über ziemlich genau 150 Jahre: Wiener Klassik, große Sinfonik der Romantik, Expeditionen in Klangwelten der musikalischen Moderne. Wie maßgeschneidert für Les Siècles ist dieses Programm, das in zwei Konzerten an einem Abend zu erleben ist. Im ersten Konzert um 18:00 Uhr präsentieren die Musiker*innen des Originalklang-Ensembles mit Hector Berlioz’ „Symphonie fantastique“ eines ihrer international bejubelten Paradestücke und begeben sich mit Beethovens einzigem Violinkonzert zusammen mit Solistin Isabelle Faust auf eine fast schon sinfonische Reise. Dabei verwenden die Musiker*innen das jeweils passende Instrumentarium aus der Entstehungszeit der Kompositionen und bestechen durch einen frischen, oft ungewöhnlichen Blick auf Altbekanntes und Neues. Im Late-Night-Konzert um 21:00 Uhr erweitert Les Siècles das eigene Repertoire-Spektrum bis zur Musik der französischen Moderne.

17:10, Südfoyer
Einführungsveranstaltung


Im Anschluss an dieses Konzert findet um 21:00 Uhr ein Late-Night-Konzert mit Les Siècles statt. Beide Konzerte können als LesSiècles Package mit 20 % Rabatt gekauft werden.

Visionen und Träume sind der Stoff, aus dem Hector Berlioz eines der populärsten Schlüsselwerke französischer Orchesterromantik schuf. Die „Symphonie fantastique“ erzählt von der Magie der Liebe, von Sehnsucht, Rausch verschiedenster Art und albtraumhaften Abgründen der menschlichen Seele. Zugleich ist die Komposition ein subtiles Psychogramm ihres Schöpfers selbst: Berlioz schrieb die „Symphonie fantastique“ unter dem schmerzvollen Eindruck einer unerfüllten Liebe, betrat sowohl formal wie auch klanglich Neuland und stieß die Pforten zur Sinfonik der Zukunft auf. 

Hector Berlioz war von der Musik Ludwig van Beethovens fasziniert, die er als Dirigent und Musikkritiker vor allem in Frankreich feierte. Beethovens einziges Violinkonzert, das 1806 in Wien seine Uraufführung erlebte, sprengte die bis dato übliche Tradition eines bravourösen Solokonzerts. Ein nie versiegender Energiefluss durchzieht die drei Sätze vom rätselhaft-elektrisierenden Beginn über den weit ausschwingenden Mittelsatz bis zum brillanten Finale. Geschrieben hat Beethoven das Violinkonzert für den Geiger Franz Joseph Clement, einen der großen Stars seiner Zeit. In seine Fußstapfen tritt nun die nicht minder gefeierte Violinistin Isabelle Faust.

Programm

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Konzert für Violine und Orchester in D-Dur op. 61 (1806)

Hector Berlioz (1803 – 1869)
Symphonie fantastique op. 14 (1830)

Mitwirkende

Isabelle Faust – Violine

Les Siècles
Ustina Dubitsky – Leitung

Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin