Pressemeldung vom 30.8.2024

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Musikfest Berlin 2024: Starker Auftakt und weitere Highlights in den kommenden drei Festivalwochen

Musikfest Berlin 2024

© Fabian Schellhorn

Bis zum 18. September präsentiert das Musikfest Berlin in Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker internationale Gastorchester und die großen Berliner Klangkörper mit Musik von der Renaissance und des Barock über Mahler und Bruckner bis hin zur Musik unserer Zeit. Nach einem starken Eröffnungsabend mit dem São Paulo Symphony Orchestra und der São Paulo Big Band am 24. August und vielmals mit Standing Ovations gefeierten Auftritten des Cleveland Orchestra, der Kansas City Symphony, des Collegium Vocale Gent und der Filarmonica della Scala, wartet die zweite Festivalhälfte mit nicht minder großen Namen auf. Dirigent Klaus Mäkelä kommt mit dem Oslo Philharmonic zum Musikfest Berlin. Und Sir Simon Rattle ist gleich bei zwei Konzerten zu erleben: als neuer Chefdirigent des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und mit der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Der Fokus auf den 150. Geburtstag von CharlesIves wird von Pianist Pierre Laurent-Aimard, den Berliner Philharmonikern, dem Mahler Chamber Orchestra und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin fortgeführt. Zudem werden mit IsabelMundry und RuthCrawford Seeger gleich zwei Komponistinnen mit jeweils einer dreiteiligen Werkschau geehrt. Die im Rundfunk übertragenen Konzerte des Festivals sind bereits in der Berliner Festspiele Mediathek abrufbar. 

Olivier Messiaens „Des Canyons aux étoiles …“ ist ein Geburtstagsgeschenk an die USA und zugleich eine spirituelle Hymne auf die Verwobenheit des Göttlichen mit der Natur, mit den Stimmen der Vögel und den Farbtönen des Regenbogens. Mit diesem Werk rundet Sir Simon Rattle mit der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker das Festival und dessen Amerika-Schwerpunkt auf ganz besondere Weise am 17. September ab. Zuvor ist er am 3. September erstmals als Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks in Berlin zu erleben, unter anderem mit Mahlers 6. Sinfonie, die gerade auf CD erschienen ist, und Alexander von Zemlinskys „Symphonische Gesänge“ mit Lester Lynch als Solisten.

Im Programm des Oslo Philharmonic mit Klaus Mäkelä am Pult wird am Sonntag, 1. September, neben den arktischen Vogelstimmen im berühmten „Cantus Arcticus“ des finnischen Komponisten Einojuhani Rautavaara die 5. Sinfonie von Schostakowitsch zu hören sein. Außerdem erklingt das Stück „Vista“ der im letzten Sommer verstorbenen finnischen Komponistin Kaija Saariaho. Die Staatskapelle Berlin präsentiert dann ihr letztes vollendetes Werk „Hush“, ein Trompetenkonzert, dessen Uraufführung durch den Jazzmusiker Verneri Pohjola die Komponistin nicht mehr erleben konnte.

Außerdem auf dem Programm der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Susanna Mälkki steht Gustav Mahlers „Lied von der Erde“, das unmittelbar nach dem Tod seiner Tochter entstand. Antonello Manacorda und das Mahler Chamber Orchestra widmen sich sieben frühen Mahler-Liedern mit Anna Prohaska als Solistin. Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin präsentiert unter der Leitung von Kazuki Yamada die „Lieder eines fahrenden Gesellen“ mit Tenor Julian Prégardien und das Konzerthausorchester Berlin mit Joana Mallwitz Mahlers 4. Sinfonie. 

Anton Bruckner wäre am 4. September 200 Jahre alt geworden und seine Musik ist in gleich vier Konzerten vertreten. Im Programm des Gustav Mahler Jugendorchesters unter Ingo Metzmacher ist Bruckners 3. Sinfonie das große Finale. Kirill Petrenko präsentiert mit seinen Berliner Philharmonikern Bruckners Fünfter, während sich die Wiener Philharmoniker mit Christian Thielemann dessen 1. Sinfonie annehmen. In historisch informierter Aufführungspraxis bringt der RIAS Kammerchor mit der Akademie für Alte Musik Berlin unter der Leitung von Łukasz Borowicz Bruckners Messe Nr. 1 in d-Moll zu Gehör.

WolfgangRihm verstarb am 27. Juli dieses Jahres und die Musikwelt verliert „einen der ausdrucksstärksten Musiker und sprachmächtigsten Denker unserer Zeit“ (Jan Brachmann, FAZ). Von den Berliner Philharmonikern als diesjähriger Composer in Residence geehrt, sind beim Musikfest Berlin drei große Werke aus verschiedenen Schaffensphasen zu erleben. Nach dem gefeierten Konzert der Filarmonica della Scala mit Rihms „Dis-Kontur“ aus dem Jahr 1974 werden die Berliner Philharmoniker eines seiner Meisterwerke, „IN-SCHRIFT“ (1995/2012), mit Chefdirigent Kirill Peterenko präsentieren. In Kammermusikbesetzung sind sie an einem weiteren Abend mit „4 Studien zu einem Klarinettenquintett“ (2002) in Kombination mit Mozarts Klarinettenquintett in A-Dur zu erleben.

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