Drei Autoren wurden von der Jury zur Teilnahme am Dramatikerworkshop ausgewählt:
Thomas Arzt, Wien: „Protest eines Provinzproleten“
Hannes Becker, Leipzig: „Befreundete Menschen“
Sandra Kellein, Berlin: „Wohlfühlen für Fortgeschrittene“
Leitung: John von Düffel
Der Talente-Kreis wird kleiner, exklusiver. Waren es im Gründungsjahr des Dramatikerworkshops noch zwölf Teilnehmer und zwischenzeitlich mobile Schreibguerilla-Einheiten von sechs bis acht jungen DramatikerInnen, so sind es in diesem Jahr „nur“ drei: Thomas Arzt aus Wien mit seinem Stück „Protest eines Provinzproleten“, der Autor Hannes Becker aus Leipzig mit „Befreundete Menschen“ sowie Sandra Kellein aus Berlin mit ihrem Text „Wohlfühlen für Fortgeschrittene“.
Das soll nicht heißen, dass die Talente weniger geworden sind, die Ansprüche aber sind größer, und so lautet das Stichwort für die diesjährige Textarbeit in erlesener Runde denn auch: Intensität. Sowohl in der Auseinandersetzung mit den einzelnen Stücken als auch in der Begegnung der AutorInnen miteinander. Weniger Teilnehmer, mehr Zeit – das ist das Versprechen von größerer Genauigkeit und einer gründlicheren Einlassung aufeinander. Diese größere Intensität wird hoffentlich dann auch in der Präsentation der Workshop-Talente zu spüren sein: Unter dem Titel „Vorsicht zerbrechlich!“ werden die Textausschnitte offensiver behauptet und in einer Lesung mit renommierten Schauspielern vorgestellt. Wie sehr die eingeladenen Talente gemeint sind, zeigt sich weiter in dem Versuch, durch „Patenschaften“ ihren Weg ein wenig zu begleiten. Zusammen mit dem Workshopleiter sollen den Dramatikern Begegnungen ermöglicht oder Theaterbereiche erschlossen werden, die ihnen Türen vom Schreibzimmer zur Bühne öffnen.
John von Düffel, Leiter des Dramatikerworkshops