Yvonne Büdenhölzer
Burning Issues
© Rebecca Rütten
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Am Eröffnungswochenende des Theatertreffen am 7. Mai und 8. Mai 2022 findet die Konferenz BURNING ISSUES x Theatertreffen in Kooperation mit dem ITI – Internationales Theaterinstitut Zentrum Deutschland – erstmals in den Räumen der Akademie der Künste am Pariser Platz und erneut nach der Ausgabe im Theatertreffen 2019 im Haus der Berliner Festspiele statt.
Dieser Digital Guide soll als Erweiterung und Vertiefung für Themen dienen, die in der Konferenz eine Rolle spielen. Wir befinden uns in einer Zeit der Veränderung. Es entsteht der Eindruck, dass sich der schwerfällige Theaterbetrieb in Bewegung gesetzt hat. In der Konferenz und in diesem Guide wird versucht – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – einige dieser „BURNING ISSUES“ einzufangen und verschiedene Stimmen laut werden zu lassen.
Burning Issues x Theatertreffen 2019
© Eike Walkenhorst
Selten wird am Theater über Führung gesprochen; Instrumente zu Personalentwicklung, strukturierte Feedback-Gespräche, gemeinsame Workshops etc. werden noch immer häufig belächelt und wenig ernst genommen. Viele Theater-Intendant*innen sind in Fragen des Managements Autodidakt*innen, ihre Berufung begründet sich vor allem durch künstlerische Exzellenz.
Die Entscheidungsträger*innen selbst sehen sich in ihrer Arbeit großem Druck und einer hohen Erwartungshaltung von vielen Seiten ausgesetzt: von Kulturpolitik, Publikum, Mitarbeitenden und meist auch von sich selbst. Durch diesen Druck stellen sich brennende Fragen, wie: Was bedeutet moderne Führung und was ist eigentlich „gute Führung”? Welche Skills braucht es dafür und vor allem: Wen? Was bedeutet es, ein Theater- oder Produktionshaus im 21. Jahrhundert zu leiten? Wie sind Konflikte zu lösen, muss dieser permanente Druck wirklich sein und wie geht man als Führungsperson damit um – ohne sich dabei selbst zu verlieren?
Der Anteil von FLINTA* in Führungspositionen ist nach wie vor erschreckend gering. Welche Maßnahmen braucht es, um mehr Diversität in leitenden Positionen zu ermöglichen? Und welche Fortbildungsangebote sollte jeder Mensch mit Personalverantwortung besuchen? Das Team von Burning Issues hat unterschiedliche Theatermacher*innen im deutschsprachigen Raum gefragt, wie Leitungspositionen in der Branche funktionieren sollten.
Ein […] gerne verwendeter Machthebel kreativer Führungskräfte ist die vielbeschworene Kunstfreiheit, nach dem Motto: Ein Dirigent oder eine Regisseurin darf sich im Namen der Kunstfreiheit alles erlauben: Pulte werfen, verbal angreifen, den meist negativen Emotionen freien Lauf lassen. Diese zentralen Figuren einer Produktion können ein ganzes Haus von mehreren Hundert Mitarbeiter*innen in Atem, manchmal gar in Schrecken halten. Ob „Stars“ oder nicht, den künstlerischen Führungspersonen wird viel Macht gegeben unter dem Deckmantel der Kunstfreiheit. Und selbst wenn partnerschaftliches Kunstwollen als Ideal behauptet wird, gibt es im Zweifelsfall immer den einen Kunstwillen, dem letztendlich alle zu folgen haben. Denn wie sollte man die Arbeitsweise eines vermeintlichen Genies eingrenzen können?
Hier werden zwei Aspekte vermischt – das Bühnenwerk und der Proben- bzw. Schaffensprozess. Was auf der Bühne sichtbar wird, ist eine Sache. Das Werk selbst soll künstlerisch frei sein, auch wenn die Kunstfreiheit natürlich durch die anderen Grundrechte wie Unversehrtheit der Person eingeschränkt ist. Ganz anders steht es um den Schaffens- und Probenprozess. Diese künstlerische Zusammenarbeit unterliegt eindeutig dem Arbeitsschutz und seinen Bestimmungen. Und an dieser Stelle sticht die Maßgabe, dass keine psychische Gefährdung der Mitarbeiter*innen erfolgen soll. Denn der Arbeitsprozess und der Schutz der körperlichen und vor allem psychischen Gesundheit der Arbeitnehmer*innen darf auch nicht in den Kunstbetrieben ausgehebelt werden.
Machtmissbrauch am Theater
Die Basics
Machtmissbrauch am Theater
© ensemble-netzwerk
Birgit Walter
Ende März durfte die Künstlerin Ronja Maltzahn nicht auf einer Fridays for Future-Veranstaltung auftreten, weil sie die falsche Frisur trägt. Mit ihren Dreadlocks würde sie sich eine fremde Kultur aneignen, ohne deren Unterdrückung erlebt zu haben. Kulturelle Aneignung als Vorwurf! Als würde nicht die Kultur der Welt genau darauf basieren – Musik, Mode, Architektur: alles irgendwann angeeignet. Die Ausgrenzung nimmt ausgerechnet eine Bewegung vor, die hoffen ließ, dass wenigstens sie sich auf die wesentlichen Kämpfe konzentriert.
Antigone Akgün
Cancel Culture – ein gefürchteter Begriff, ein politisches Schlagwort, das die Etablierung einer gängigen Praxis, einer neuen Kulturform suggeriert. „Wo soll das bloß hinführen, außer in das Ende einer Fehlerfreundlichkeit und in die gezielte Ausmerzung einzelner Karrieren?“, melden sich Kritiker*innen aufgebracht zu Wort. Und wie können vermeintliche „Fauxpas privater Natur“ überhaupt aussagekräftig für das Arbeitsethos einer Person sein?
Was wäre ein Theaterspielplan ohne die Klassiker „Faust“, „Die Räuber“, „Maria Stuart“ oder, „Hamlet“ ...? Würde weniger Publikum kommen? Würden die Abonnent*innen fern bleiben, die Schulklassen den Ausflug ins Theater, den Ort der Hochkultur, von nun an meiden? Und: Welche Stoffe und Texte würden bleiben? Geht es wirklich darum, den sogenannten deutschen Kanon nie wieder zu zeigen, ihn wegzuradieren oder darum, ihn zu überschreiben, neu zu denken und umzuschreiben?
Bei all diesen Fragen gelangt man früher oder später zu dem Diskurs um kulturelle Identität; Zu der Frage nach dem, was eine „Nation“ zusammenhält, welche Geschichten über Jahrhunderte erzählt wurden und welches Bewusstsein, welche Identität, sich daraus gebildet hat. Die Überlegung, wer sich diese Stoffe vor vielen Jahren ausgedacht hat, lässt sich dabei schnell beantworten: Weiße gebildete Männer.
Besonders in einer jüngeren Generation von Dramatiker*innen lässt sich das Bedürfnis erkennen, gegen den Kanon anzuschreiben, ihn umzustülpen und kritisch aus heutiger Perspektive zu hinterfragen. Dabei sind diese Versuche und Ansätze so vielfältig, wie die Blickwinkel der Autor*innen selbst. Und dieses diverse Bild von Sichtweisen spiegelt die Diversität unserer heutigen Gesellschaft endlich ein wenig wider.
Burning Issues
© Rebecca Rütten
Warum wieder „Peer Gynt“? Warum nicht Neues, etwas Diverseres, etwas Mutigeres, etwas noch nicht Gehabtes? Diese Autorin nörgelt rum, obwohl doch alles ziemlich gut läuft:
Mir wird mein größter Auftrag bisher angeboten. Endlich: ein Theatertext für die große Bühne. Das kommt selten daher, für mich als junge Autorin, mit meinen fast vierzig Jahren und über zwanzig Bühnenjahren. Endlich der erste Auftrag für die große, die ganz große Bühne. Da werden 500 Leute im Zuschauerraum sitzen. Ich bin pragmatisch und deswegen heißt das, wenn alles gut läuft – also wenn frau mal die Pandemie als freundlich gesinnt sieht und auch davon ausgeht, dass alles am Haus glatt läuft und der Text, wie geplant, mehr als zehn Mal gespielt wird (was bei neuen Texten ja selten der Fall ist) – dann bedeutet diese „500“, dass da nochmal Tantiemen in guter vierstelliger Höhe reinkommen könnten. Das heißt also: a) ich hätte zum ersten Mal einen Auftrag, der anerkennt, dass ich von dem Ganzen ja leben muss und b) es geht nach der Pandemie endlich weiter .
Es flatterte nun also mein erster großer Auftrag herein: große Bühne und ein Gehalt, von dem ich auch meine Rechnungen zahlen können sollte. Aber wie kam es dazu? Das Haus hatte entschieden, dass schon zu viele Männer im Spielplan vertreten waren und als die Regie den „Peer Gynt“ vorschlug, war klar, es solle eine Überschreibung geben. Von einer Frau. Und Peer, die solle auch eine Frau sein. Die Hommage an Herrn Ibsen, die blieb. Und ich bleibe bei der Antwort, die ich einem älteren Herrn im Publikumsgespräch später geben sollte, als er fragte, wozu es noch eine Überarbeitung von einem Ibsen-Text bräuchte: „Wären Sie denn ins Theater gekommen, wenn MILISAVLJEVIĆ auf der großen Bühne gespielt würde?“ Nein, und ins Studio zu den experimentellen, postmigrantisch klingenden Geschichten gehen Sie ja auch nicht. Also, was soll ich machen? Damit Sie mir zuhören?
Wir nehmen also den Ibsen und wir quetschen aus ihm raus, was uns an Dingen, die wir sagen wollen, wichtig ist. Das hab ich schon mal gemacht, und mir mit dem „Volksfeind“ in Ostkanada etwas Ärger mit einem Ölguru namens Irving eingefangen, da das Stück dann eben um Fracking ging, wie er es in der Gegend gern macht – dumm nur, dass ihm das Theater gehörte, in dem gespielt wurde. Also musste umgeschrieben werden und Öl nicht erwähnt werden, dafür Gold. Okay, dann eben Goldminen, die das Wasser der nahegelegenen Reservation verschmutzen. Die Message kam trotzdem rüber. Herr Ibsen – denn wieder: wer hätte in Ostkanada eine MILISAVLJEVIĆ sehen wollen? – hatte seine Dienste getan.
Katja Brunner spricht über Solidarität unter weiblich gelesenen Personen und über die Fragen, wie laut ihr feministisches Herz schlägt und was sie sich von einer Debatte wünscht, die sich mit dem Kanon beschäftigt. Jetzt anhören
ZumTranskript (PDF, 109 KB)
Burning Issues
© Rebecca Rütten
Anna-Katharina Müller: Liebe Sara, wer bist du und was ist dein Aufgabenbereich in der Akademie der Künste?
Sara Örtel: Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin im Archiv Darstellende Kunst des Archivs der Akademie der Künste, Berlin und dort für den Arbeitsbereich Inszenierungsdokumentation zuständig. Anders als bei den Personenbeständen, die einen Schwerpunkt des Archivprofils bilden und häufig erst als Nachlass übergeben werden, sind die Inszenierungsdokumentationen enger mit der Gegenwart verknüpft: Es ist eine kuratierte Sammlung, für die eine schriftliche Dokumentation der Proben vereinbart und Material angefragt wird – und das bereits vor Probenstart, nur anhand des Stücktitels und des Regieteams. Dabei versuchen wir, dass im besten Falle aus dem Team heraus dokumentiert wird, weil jede externe Person die Intimität des geschützten Probenraums gefährden kann.
Wie kommt ihr zur Entscheidung, was dokumentiert werden soll?
Die Auswahl treffe ich zusammen mit der Abteilungsleitung und im Austausch mit Mitgliedern der Sektion Darstellende Kunst. Das Budget lässt pro Spielzeit acht bis zehn Inszenierungsdokumentationen zu. Selbst unter dem Credo, die Sammlung repräsentativ und exemplarisch zu führen, sind das sehr wenige Dokumentationen für den deutschsprachigen Raum. Deswegen legen wir einen Sammlungsschwerpunkt auf Regiehandschriften. Es geht darum, Arbeitsmethoden festzuhalten oder eine spezielle Ästhetik, die die Theaterlandschaft prägt, und zu beschreiben, wie diese im Probenprozess entsteht.
Wer macht eigentlich Theater und für wen? Wessen Geschichten werden erzählt, welche Lebensrealitäten werden sichtbar und wer hat überhaupt Zugang zu den altehrwürdigen Räumlichkeiten und wem ist dieser Zugang verwehrt? Diese Fragen stellen sich drängend in Bezug auf strukturelle ableistische Diskrimierung, die auch am Theater immer noch und immer wieder passiert. Bauliche Strukturen, keine Dolmetschung in Gebärdensprache, Internetseiten, die nicht barrierefrei sind und und und … die Liste ist lang.
Natürlich geht es auch darum, unterrepräsentierte Perspektiven auf der Bühne sichtbar zu machen, die Sehgewohnheiten zu verändern, den Barriereabbau voranzutreiben, inklusive Zugänge auf und vor und hinter der Bühne zu ermöglichen und Theater zu Orten werden zu lassen, an denen die Geschichten vieler verschiedener Menschen mit vielen verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Aber führt der Weg nicht noch weit über Barrierefreiheit hinaus? Ist das Ziel nicht auch Mitbestimmung in Leitungsstrukturen und Inklusion in allen Bereichen des künstlerischen Schaffens?
Barrieren in den Köpfen abbauen
Es herrscht in der Theaterlandschaft Unsicherheit und Unkenntnis, was Inklusion in Bezug auf Menschen mit Behinderung bedeutet und welche Potenziale damit verbunden sind. Das Mindset von Kulturinstitutionen muss sich also grundlegend verändern und Menschen mit Behinderung müssen als Kulturnutzer*innen und Akteur*innen erkannt und anerkannt werden.
Wertschätzung von Unterschieden
Alle Menschen sollten die Möglichkeit haben, sich als Künstler*innen in einer Welt auszudrücken, in der Unterschiede als wertvoll angesehen werden. Das bedeutet für das Theater, dass wir die etablierten Konzepte von Körper, Raum und Gesellschaft hinterfragen müssen, um damit eine Erweiterung der tradierten Kriterien in der zeitgenössischen Kultur zu ermöglichen.
Diversitätsorientierte Organisationsentwicklung
Dafür braucht es eine Verstetigung barrierefreier Angebote in Kunst und Kultur und eine umfassende, diversitätsorientierte Organisationsentwicklung in Theatern, um die Kulturlandschaft strukturell und nachhaltig inklusiv zu verändern. Denn schließlich sind inklusive Zugänge ein Mehrwert für das gesamte Publikum und die gesamte Struktur des Kulturbetriebs.
© Eike Walkenhorst
Das Label „Inklusives Theater“ steht häufig für Inszenierungen oder Programme, bei denen behinderte und nichtbehinderte oder taube und hörende Darsteller*innen gemeinsam auftreten. Aber seien wir ehrlich: Bei wie vielen dieser Produktionen, Festivals oder Gruppen finden wir behinderte und taube Menschen in Macht- und Entscheidungspositionen? Wenn Sie diesen Text lesen oder hören, zählen Sie einmal nach: An wie viele Aufführungsbesuche mit behinderten und/oder tauben Künstler*innen erinnern Sie sich? Und bei wie vielen dieser Produktionen waren diese nicht nur als Darsteller*innen, sondern in Leitungspositionen besetzt?
Mit Ihren Antworten auf diese Fragen sind Sie vermutlich nicht allein. 2021 ordneten im Rahmen der Studie „Time to Act – Wie mangelndes Wissen im Kultursektor Barrieren für behinderte Künstler*innen und Zuschauer*innen schafft“ [3] mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) aus dem Bereich der Darstellenden Künste ihre Kenntnisse der Arbeiten behinderter Künstler*innen als schlecht oder sehr schlecht ein. Nur 16 Prozent der Befragten gaben an, über gute bis exzellente Kenntnisse zu verfügen – und das, obwohl es von Jahr zu Jahr mehr inklusiv gelabelte Projekte gibt. Diese Schieflage möchte ich zum Anlass nehmen, um mit den folgenden sieben Punkten zu umreißen, welches Umdenken und Handeln wir brauchen, damit behinderte und taube Künstler*innen im Theaterbetrieb (sowohl auf Stadt-, Staats- und Landesebene als auch in der Freien Szene) gleichberechtigt und selbstbestimmt arbeiten können.
Burning Issues x Theatertreffen 2019
© Piero Chiussi
Burning Issues x Theatertreffen 2022
Antigone Akgün
Antigone Akgün ist freischaffende Performerin, Autorin und Dramaturgin. Seit 2017 ist sie Jurorin beim Theatertreffen der Jugend der Berliner Festspiele und übernimmt 2022 gemeinsam mit Ozi Ozar die Konzeption und Redaktion des Theatertreffen-Blogs.
Christina Barandun
Christina Barandun ist Theaterwissenschaftlerin und Beraterin für betriebliches Gesundheitsmanagement in Theatern.
Katja Brunner
Katja Brunner ist Dramatikerin und Performerin. Neben eigenen Stücken arbeitet Brunner kontinuierlich mit dem Theaterautorinnenkollektiv „Institut für chauvinistische Weiterbildung“ und schreibt Essays für Zeitungen und Magazine.
Maria Milisavljević
Maria Milisavljević ist Theaterautorin, freie Dramaturgin und Übersetzerin. Sie ist Mitbegründerin des theaterautor*innen-netzwerks.
Sara Örtel
Sara Örtel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Künste Berlin. Sie ist Gründungsmitglied des Frankfurter Performance-Kollektivs Arty Chock und war von 2014 bis 2018 als Dramaturgin am Deutschen Theater Göttingen tätig.
Lisette Reuter
Lisette Reuter ist Gründerin, Geschäftsführung und künstlerische Leitung von Un-Label Performing Arts Company, www.un-label.eu.
Birgit Walter
Birgit Walter ist freie Autorin. Nach ihrem Journalistikstudium arbeitete sie mehr als 30 Jahre als Redakteurin im Feuilleton der Berliner Zeitung. Sie erhielt den Theodor-Wolff-Preis und den Journalistenpreis des Deutschen Kulturrates.
Noa Winter
Noa Winter arbeitet als freie Kurator*in, Dramaturg*in, Workshopleiter*in und Projektkoordinator*in, u. a. für das Projekt „Making a Difference“. Neben der Produktionsleitung unterschiedlicher Festivals lehrte sie an der Universität Mainz und promoviert aktuell zu selbstbestimmten Arbeitsweisen behinderter Künstler*innen und aesthetics of access.