Das New Yorker Living Theatre, gegründet 1947 von der Schauspielerin und Regisseurin Judith Malina und dem Maler und Poeten Julian Beck, steht für radikal-politisches Theater, das Leben und Kunst nicht trennt.
Inspiriert von Antonin Artaud, Erwin Piscator und Bertolt Brecht, wurde die Gruppe in den 1960er-Jahren für ihre revolutionären pazifistisch-anarchistischen Arbeiten bekannt, die teilweise auch in Berlin im Rahmen der Berliner Festwochen gezeigt wurden (1966 „Frankenstein“, „Die Zofen“ und „Mysteries“). Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der Berliner Festspiele widmet das Theatertreffen dem Living Theatre einen Schwerpunkt und nimmt dafür die 2014 begonnene „Focus“-Reihe wieder auf.