Theater | 10er Auswahl

Anatomie Titus Fall of Rome

Ein Shakespearekommentar

Ein Shakespearekommentar
von Heiner Müller

Münchner Kammerspiele

Premiere Schauspielhaus 15. November 2003

Anatomie Titus Fall of Rome

Anatomie Titus Fall of Rome © Andreas Pohlmann

Publikumsgespräch: So 2. Mai 21.30 Uhr
Ort: Haus der Berliner Festspiele

Lange nicht mehr hat man im Theater so stark empfunden, dass es für das Unsagbare, Schockierende nur wenige Zeichen braucht – der Rest spielt sich im Kopf ab. Im Kontrast dazu Bilder, die von draußen hereinflackern: die Eroberung der Bühne von der Straße her. Die Assoziation an den Terrorüberfall im Moskauer Musical stellt sich ein. Doch rasch wird klar: Es wird weniger eine Okkupation durch Gewalt als durch rasante Anpassung sein. Die Goten von gestern sind die Touristen, die Entertainer von heute, die Rollenübernahme verläuft perfekt. Aus Shakespeares blutigem Spektakel ist in München ein radikales Denk-Spiel geworden. Und doch auch, dank eines exzellenten Ensembles, ein urtheatralischer Vorgang._
Gerhard Jörder

Besetzung

Regie – Johan Simons
Bühne – Bert Neumann
Kostüme – ​​​​​​​Nina von Mechow
Licht – ​​​​​​​Max Keller / Jan-Christof Haas
Musikalische Einrichtung – ​​​​​​​Bo Koek
Dramaturgie – Koen Tachelet / Tilman Raabke

Titus Andronicus – ​​​​​​​André Jung
Marcus – ​​​​​​​Michael Neuenschwander
Lucius – ​​​​​​​Paul Herwig
Lavinia – ​​​​​​​Nina Kunzendorf
Saturnin – ​​​​​​​Matthias Bundschuh
Bassian – ​​​​​​​Stephan Zinner
Tamora – ​​​​​​​Marion Breckwoldt
Demetrius – ​​​​​​​René Dumont
Chiron – Lorenz Nufer
Aaron – ​​​​​​​Hans Kremer
Ein Gote – ​​​​​​​Martin Butzke
Eine Gotin – ​​​​​​​Mira Partecke
Ein Entertainer – ​​​​​​​Wolfgang Pregler