Film | Forum Theatertreffen 1965–2025

Darkness There and Nothing More

von Tea Tupajić (IF 2012), Zagreb

Filmstill des Films „Darkness There and Nothing More“

Darkness There and Nothing More © Jean Charles Counet

Wie umgehen mit dem Trauma, das ein Krieg hinterlässt? Tea Tupajić stellt diese und weitere schmerzhafte Fragen und geht in ihrem Debütfilm auf die Suche nach Antworten und einem Moment von Hoffnung.

Tea Tupajić war sieben Jahre alt, als der Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien ihre Heimatstadt erreichte. Die Narben, die der Krieg hinterlassen hat, spielen eine wichtige Rolle in ihrem künstlerischen Schaffen. Tupajić bat die beiden niederländischen UN-Soldaten Frank und Harm um ein abendfüllendes Gespräch in einem leeren Theater. Tupajić sucht Antworten auf schmerzhafte Fragen und versucht gleichzeitig, etwas zu finden, das ihr Hoffnung gibt.

Eine Frau, ein Mann und eine Kamera: Durch dieses schlichte Set-up richtet „Darkness There and Nothing More“ in diesen beiden Begegnungen die gesamte Aufmerksamkeit auf Worte, Gesten und Handlungen. Sie zeigen einen Dialog zweier Welten, die einfach nicht zusammenkommen, trotz einer gewissen Sehnsucht nach Befreiung auf beiden Seiten. Auf Harm lastet ein großes Schuldbewusstsein, wohingegen Frank gänzlich von seinen Gefühlen abgeschnitten ist. Tupajić versucht zu vermitteln, dass, obwohl sie am Leben sind, niemand aus ihrer Familie oder ihrem Freundeskreis den Krieg wirklich überlebt hat. Werden sie einander jemals in ihrer Trauer verstehen?

Künstlerisches Team

Tea TupajićRegie
Jean Counet NSC –  Cinematografie
Marc SchmidtTonaufnahmen
Dick Merx, Aaron Homma, Evert BazuinFilmtechnik
Albert MarkusSchnitt
Roel MeelkopSounddesign
Laurent FluttertFarbkorrektur & visuelle Effekte
Marc Thelosen, André SchreudersProduktion

Eine Produktion von seriousFilm & AS Film in Koproduktion mit Basalt Film.
Unterstützt von Netherlands Film Fund, City of Rotterdam visual arts, NPO Fund.